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Mycetophilidae - Pilzmücken
Wenn sich dem Pilzsammler aus einem angeschnittenen Steinpilz die schwarzen Köpfchen vieler kleiner heller „Maden“ entgegen recken, hat er eine Kinderstube der Pilzmücken beschädigt. Weltweit zählen zu dieser großen Familie um die 4000 Arten, mit vielen noch unbekannten Arten ist zu rechnen. Die über 600 in Deutschland vorkommenden Arten sind zumeist schwierig zu bestimmen, wesentliche Merkmale ergeben sich aus der Flügelnervatur und den männlichen Genitalstrukturen.
Die mehr oder weniger schlanken Imagines sind winzig bis mittelgroß (2-15 mm) und blassgelb bis dunkel gefärbt. Ihr kleiner Kopf wird vom hoch aufgewölbten Brustabschnitt überragt. Die Flügel sind durchsichtig oder auch gefleckt oder gebändert, ihre Nervatur ist relativ einfach. Die Beine sind oft sehr lang und mit kräftigen Borsten versehen, sie besitzen stark verlängerte Hüften.
Pilzmücken trifft man vor allem in feuchten Wäldern und Sümpfen an, auch Höhlenbewohner treten auf. Seltener wird offenes Grasland besiedelt. Über tags halten sich die Imagines oft in größerer Zahl in dunklen Verstecken auf, in der Dämmerung werden sie aktiv. Vertreter aus 10 Gattungen sind als effektive Bestäuber verschiedener Orchideen, Aronstabgewächse und weiterer Blütenpflanzen bekannt geworden.
Die meisten Pilzmücken-Larven leben in fleischigen Ständerpilz-Fruchtkörpern, die aus dem Boden sprießen; ob diese Pilze für den Menschen genießbar oder giftig sind, ist irrelevant. Viele Pilzmücken sind bei ihrer Reproduktion eng an bestimmte Pilzgruppen gebunden. Auch trockenere Fruchtkörper von Baumpilzen werden besiedelt, manche Larven spinnen darunter kleine Netze und leben in Schleimröhrchen. Larven, die sich unter der Borke abgestorbener Bäume, in Vogelnestern oder Wohnbauten von kleinen Säugetieren aufhalten, ernähren sich vermutlich von Pilzfäden auf diesem Substrat. Die Verpuppung findet zumeist im Erdboden statt. - In Kulturen von Zuchtpilzen (z. B. Shiitake in Japan) können Pilzmückenlarven Schaden anrichten und müssen bekämpft werden.
Die mehr oder weniger schlanken Imagines sind winzig bis mittelgroß (2-15 mm) und blassgelb bis dunkel gefärbt. Ihr kleiner Kopf wird vom hoch aufgewölbten Brustabschnitt überragt. Die Flügel sind durchsichtig oder auch gefleckt oder gebändert, ihre Nervatur ist relativ einfach. Die Beine sind oft sehr lang und mit kräftigen Borsten versehen, sie besitzen stark verlängerte Hüften.
Pilzmücken trifft man vor allem in feuchten Wäldern und Sümpfen an, auch Höhlenbewohner treten auf. Seltener wird offenes Grasland besiedelt. Über tags halten sich die Imagines oft in größerer Zahl in dunklen Verstecken auf, in der Dämmerung werden sie aktiv. Vertreter aus 10 Gattungen sind als effektive Bestäuber verschiedener Orchideen, Aronstabgewächse und weiterer Blütenpflanzen bekannt geworden.
Die meisten Pilzmücken-Larven leben in fleischigen Ständerpilz-Fruchtkörpern, die aus dem Boden sprießen; ob diese Pilze für den Menschen genießbar oder giftig sind, ist irrelevant. Viele Pilzmücken sind bei ihrer Reproduktion eng an bestimmte Pilzgruppen gebunden. Auch trockenere Fruchtkörper von Baumpilzen werden besiedelt, manche Larven spinnen darunter kleine Netze und leben in Schleimröhrchen. Larven, die sich unter der Borke abgestorbener Bäume, in Vogelnestern oder Wohnbauten von kleinen Säugetieren aufhalten, ernähren sich vermutlich von Pilzfäden auf diesem Substrat. Die Verpuppung findet zumeist im Erdboden statt. - In Kulturen von Zuchtpilzen (z. B. Shiitake in Japan) können Pilzmückenlarven Schaden anrichten und müssen bekämpft werden.
illustrierte Arten