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Curculionidae - Rüsselkäfer
Die Rüsselkäfer im engeren Sinne zeichnen sich durch einen mehr oder minder verlängerten Kopf aus. Die Verlängerung kann so lang und dünn sein, dass sie an einen Rüssel erinnert (z. B. Curculio-Arten). Im Gegensatz zu den Rüsseln anderer Insekten wie Wanzen oder Schmetterlingen handelt es sich bei den Rüsselkäfern nicht um rüsselartige Mundwerkzeuge sondern und eine Verlängerung der Kopfkapsel, an deren Ende die bei Käfern üblichen beißenden Mundwerkzeuge sitzen. Weiterhin typisch sind gekniete Fühler und eine vielfach aus Schuppen oder Schuppenhaaren bestehende Oberflächenbedeckung (ähnlich denen der Schmetterlinge).
Mit wenigsten 765 Arten in Deutschland (Köhler & Klausnitzer, 1998), von denen mehr als 500 in Brandenburg nachgewiesen wurden (Esser, 2009, siehe Käferliste), stellt die Familie die artenreichste der heimischen Fauna nach den Kurzflügelkäfern (Staphylinidae) dar. Vielfach werden auch die Borkenkäfer (Scolytidae) mit hinzugezählt, was hier aber aus Gründen der Übersichtlichkeit vorläufig unterbleibt. Auch die Ausgliederung der Gruppen mit ungeknieten Fühlern unterblieb einstweilen. Lediglich die Breitmaulrüsselkäfer (Anthribidae) werden separat behandelt.
Rüsselkäfer leben nach Stand der Kenntniss ausschließlich von Pflanzen. Sie nutzen diese auf höchst unterschiedliche Weise, was es u. a. ermöglicht, dass eine Pflanzenart von mehreren Arten Rüsselkäfer genutzt werden, da jede andere Teile der Wirtspflanze nutzt. Die Mehrzahl lebt von Blättern, Stängeln, Wurzeln und Samen, andere auch Blütenknospen und Holz. Nur relativ wenige heimische Pflanzenarten sind nicht Wirt einer oder mehrerer Rüsselkäferarten (nicht genutzt werden z. B. Farne und Moose, aber Schachtelhalme sowie die Mehrzahl der Nackt- und Bedecktsamer).
Eine Eigenart der meisten Rüsselkäfer ist es, auf Störungen durch Fallenlassen von der Pflanze o. ä. zu reagieren. Viele Arten sind sehr empfindsam für Erschütterungen oder können Wind- von „Feindbewegungen" gut unterscheiden. Die Tiere leben nicht immer nur auf den Pflanzen, sondern halten sich auch in der Umgebung auf. Viele Arten haben eine kurze Erscheinungszeit (meist im Frühling und Frühsommer), während derer die Reproduktionsgeschäfte besorgt werden.
Nur recht wenige Arten sind größer und überschreiten sogar die 10 Millimeter. Die Mehrheit ist deutlich kleiner und bleibt unter 5 Millimetern.
Durch die enge Bindung an ihre Wirtspflanzen (z. T. kommt für einige Rüsselkäfer nur eine Pflanzenart in Betracht) hängt dass Schicksal der Tiere in erste Linie von deren Vorkommen ab. Doch zeigen Beobachtungen der Lebensweise immer wieder, dass Pflanze nicht gleich Pflanze ist, sondern auch der Standort und Zustand der Wirtspflanzen von entscheidender Bedeutung sind. Hieraus erklären sich auch das zerstreute Auftreten und die Gefährdung vieler Arten.
Mit wenigsten 765 Arten in Deutschland (Köhler & Klausnitzer, 1998), von denen mehr als 500 in Brandenburg nachgewiesen wurden (Esser, 2009, siehe Käferliste), stellt die Familie die artenreichste der heimischen Fauna nach den Kurzflügelkäfern (Staphylinidae) dar. Vielfach werden auch die Borkenkäfer (Scolytidae) mit hinzugezählt, was hier aber aus Gründen der Übersichtlichkeit vorläufig unterbleibt. Auch die Ausgliederung der Gruppen mit ungeknieten Fühlern unterblieb einstweilen. Lediglich die Breitmaulrüsselkäfer (Anthribidae) werden separat behandelt.
Rüsselkäfer leben nach Stand der Kenntniss ausschließlich von Pflanzen. Sie nutzen diese auf höchst unterschiedliche Weise, was es u. a. ermöglicht, dass eine Pflanzenart von mehreren Arten Rüsselkäfer genutzt werden, da jede andere Teile der Wirtspflanze nutzt. Die Mehrzahl lebt von Blättern, Stängeln, Wurzeln und Samen, andere auch Blütenknospen und Holz. Nur relativ wenige heimische Pflanzenarten sind nicht Wirt einer oder mehrerer Rüsselkäferarten (nicht genutzt werden z. B. Farne und Moose, aber Schachtelhalme sowie die Mehrzahl der Nackt- und Bedecktsamer).
Eine Eigenart der meisten Rüsselkäfer ist es, auf Störungen durch Fallenlassen von der Pflanze o. ä. zu reagieren. Viele Arten sind sehr empfindsam für Erschütterungen oder können Wind- von „Feindbewegungen" gut unterscheiden. Die Tiere leben nicht immer nur auf den Pflanzen, sondern halten sich auch in der Umgebung auf. Viele Arten haben eine kurze Erscheinungszeit (meist im Frühling und Frühsommer), während derer die Reproduktionsgeschäfte besorgt werden.
Nur recht wenige Arten sind größer und überschreiten sogar die 10 Millimeter. Die Mehrheit ist deutlich kleiner und bleibt unter 5 Millimetern.
Durch die enge Bindung an ihre Wirtspflanzen (z. T. kommt für einige Rüsselkäfer nur eine Pflanzenart in Betracht) hängt dass Schicksal der Tiere in erste Linie von deren Vorkommen ab. Doch zeigen Beobachtungen der Lebensweise immer wieder, dass Pflanze nicht gleich Pflanze ist, sondern auch der Standort und Zustand der Wirtspflanzen von entscheidender Bedeutung sind. Hieraus erklären sich auch das zerstreute Auftreten und die Gefährdung vieler Arten.
illustrierte Arten