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Entomofaunistische Untersuchungen in Berlin und Brandenburg

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Mitglieder unseres Vereins erforschen seit vielen Jahren durch zumeist ehrenamtliches Engagement die Insektenfauna Berlins und Brandenburgs. Einen besonderen Schwerpunkt nehmen dabei faunistische Untersuchungen ein, die Vorkommen und Gefährdung heimischer Arten in unterschiedlichen Insektengruppen belegen.
So unterstützte beispielsweise unser Verein in den Jahren 2016 und 2017 den Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege im Hause der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin bei der Erstellung einer aktualisierten Roten Liste der Großschmetterlinge (Macrolepidoptera) Berlins.
Intensive Beobachtungen aller Tag- und Nachtfalter mündeten in ein Kommentiertes Verzeichnis der Großschmetterlinge Berlins als Grundlage für die Erstellung der Roten Liste.

Auch für andere Insektengruppen werden durch Mitglieder unseres Vereins Rote Listen erstellt, die von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz veröffentlicht werden.

Durch Zulieferung der über viele Jahre erhobenen faunistischen Daten, der Bereitstellung von Fotos und nicht zuletzt einer Co-Autorenschaft, in Zusammenarbeit mit namhaften anderen Lepidopterologen Brandenburgs, war der Verein auch an der Erstellung des 2016 erschienenen Buches Die Tagfalter von Brandenburg und Berlin beteiligt.

Das Monitoring der Schmetterlinge (Lepidoptera) in Berlin und Brandenburg wurde auch nach 2017 fortgesetzt. Jahr für Jahr werden die Meldungen der Mitglieder erfasst, um die Entwicklung des Artenbestandes zu dokumentieren. Die Monitoring-Ergebnisse einer Art sind am Ende der jeweiligen Fotoseite mit Angabe des Fundortes gelistet.
Damit die Beobachtungsdaten in einer landesweiten Datenbank genutzt und damit für großflächige Analysen der Veränderung des Arteninventars herangezogen werden können, ist eine Zusammenarbeit mit dem Online-Portal Schmetterlinge in Brandenburg und Berlin geplant.

In den Jahren 2018-2022 erfolgte aus den Reihen des Vereins ein Tagfalter-Monitoring auf ausgewählten Flächen von Wohnungsbaugenossenschaften im Stadtgebiet von Berlin. Diese Kartierungen dienen der projektbegleitenden Erfolgskontrolle und werden im Rahmen des vom Bundesumweltministerium geförderten Projektes “Treffpunkt Vielfalt” im Auftrag der Stiftung Mensch und Umwelt durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Förderung der biologischen Vielfalt durch naturnahe Gestaltung von Grünflächen im städtischen Umfeld als Teil des Bundesprogrammes “Biologische Vielfalt”.
Das Monitoring wird auch in 2023 fortgesetzt, um die bereits jetzt sichtbaren positiven Effekte auf die Artenvielfalt weiter dokumentieren zu können.